Einsatz NotfalltreffpunktZwei Einsätze des Zivilschutzes am selben Tag Parallel zum jährlichen Sirenenprobealarms führte die regionale Zivilschutzorganisation Olten zum ersten Mal überhaupt eine grossflächige Übung zum Hochfahren der 19 Notfalltreffpunkte in der Zivilschutzregion Olten durch. Nach drei Jahren intensiver Konzeptarbeit zusammen mit dem Kanton Aargau wurden auf dieses Jahr hin im Kanton Solothurn insgesamt 139 Notfalltreffpunkte geschaffen. In jeder Gemeinde gibt es dabei mindestens eine solche Einrichtung, in grösseren mehrere. Diese befinden sich jeweils bei markanten Gebäuden in den Gemeinden wie Gemeindeverwaltungen, Turn- oder Mehrzweckhallen und sind mit einem entsprechenden Schild gekennzeichnet. Im Krisenfall richtet der Zivilschutz innerhalb einer Stunde den Notfalltreffpunkt ein, innerhalb von maximal zwei Stunden ist dieser vollkommen einsatzbereit. Wenn nötig, könnte der Betrieb an diesen Orten tagelang aufrechterhalten werden. Hauptzweck dieser Einrichtung ist die Gewährleistung einer Anlaufstelle für die Bevölkerung, bei welcher sie sich Informationen einholen kann. Weiter erhalten die Menschen dort rudimentäre erste Hilfe, Essen und Trinken und fürs Erste ein Dach über den Kopf. Ebenso können die Notfalltreffpunkte als Sammelpunkte genutzt werden, sollte eine grossflächige Evakuation nötig sein. 19 der insgesamt 139 Notfalltreffpunkte befinden sich dabei in den 12 Gemeinden der regionalen Zivilschutzorganisation Olten. Diese sollten nun zum ersten Mal übungsmässig in Betrieb genommen werden. Im zweitägigen Einsatz unter der Leitung von Matthias Ulrich inspizierten 66 Betreuer am ersten Einsatztag die 19 Notfalltreffpunkte in den 12 der Zivilschutzregion Olten zugehörigen Gemeinden. Dabei galt es sich mit dem jeweils vorhandenen Material vertraut zu machen sowie den Umgang mit den neu angeschafften Polycom-Funkgeräten zu üben. Am zweiten Tag galt es dann Ernst. Zeitgleich mit dem Sirenenalarm, durchgeführt durch 26 Stabsassistenten unter der Leitung von Tobias Hummel, sollten sämtliche Notfalltreffpunkte hochgefahren und mit eigenen Leuten besetzt werden. Koordiniert vom Kommandoposten bei der Stadthalle Olten im Kleinholz lag das Hauptaugenmerk des Einsatzes auf dem effizienten Einrichten und Bemannen der Notfalltreffpunkte sowie dem Üben einer geordneten Kommunikation. Die Gesamtverantwortung für die beiden Einsätze trug dabei Pascal Dietiker. Dieser zeigte sich nach Beendigung der beiden Einsätze zufrieden. Während der Sirenentest mittlerweile äusserts routiniert ablaufe, habe besonders die erstmalige Durchführung der Übung zu den Notfalltreffpunkten wichtige Erkenntnisse für künftige Einsätze geliefert. (mgt) Zusatzinfo
![]() Die Zivilschützer stellen einen Notfalltreffpunkt zur Präsentation auf. Datum der Pressemitteilung 6. Feb. 2020
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